L-ogħla għan

Das oberste Ziel und das Versprechen jeglicher Religion ist ein Leben in ewiger Seligkeit. Zum Beispiel wird ein Leben auf einer Wolke beim heiligen Petrus mit Palmzweig und Harfe in den Händen versprochen oder ein Leben mit vielen jungen Frauen bei Mohamed. Unter der Aufsicht Buddhas soll das Leben durch einen Prozess wiederholter Inkarnation zu immer höheren Daseinsformen führen. Ein Leben in ewigen Jagdrevieren bei Manitu gehört auch zu den Arten der Seligkeit. Krishna bietet ein ewiges Leben in einem wundervollen Schlaraffenland an. Usw. Welche Bedingungen für diese Arten der Seligkeit für die Gläubigen dieser Religionen beachtet werden müssen, wird in diesem Artikel nicht erwähnt.

Auch das biblische Evangelium hat ein oberstes Ziel, eine ewige Seligkeit. Es ist die Vision vom Leben auf einer neuen Erde, das unzählige Menschen aller Zeiten stark anzog.  Was bietet dieses Evangelium so Besonderes an, dass es Wert ist, auf vieles zu verzichten nur um das zu erreichen?

Über dieses zukünftige Land ist in der Bibel folgendes zu lesen: „Gott wird alle Tränen abwischen. Es wird keinen Tod mehr geben, kein Leid und keine Schmerzen, und es werden keine Angstschreie mehr zu hören sein. Denn was früher war, ist vergangen.“ (Offenbarung 21,4 /NGÜ)

Sind wir ehrlich: Wenn diese göttliche Vision von der neuen Erde nicht wäre, würde dann jemand die Gebote Gottes halten und gegen die Sünde kämpfen wollen? Würde nicht eher dies gelten: „Habe ich nur dieses Leben im Blick … dann lasst uns essen und trinken; denn morgen sind wir tot!“ (1.Korinther 15,32)

Es stellt sich die berechtigte Frage nach dem Beweis für diese friedliche Idylle. Wie kommt sie zustande und wer wird diesen Frieden dort bewirken – wird es Gott, die Engel oder der Mensch sein?

Gott könnte aus den Menschen Marionetten machen, die brav die Anweisungen Gottes befolgen würden, was jedoch Seinem Charakter nicht entspricht. Gott will keine Marionetten, sondern freiwillige, mit Verstand und wahrer Liebe erfüllte Menschen!

So hängt diese zukünftige friedliche Idylle ganz vom edlen Verhalten der Menschen ab. Wie kommt es, dass Menschen solch einen edlen Charakter entwickeln können?

Das hohe Ziel der Vorbereitung für das Leben auf der neuen Erde!

Von Anfang an sehnten sich die Menschen nach dem verlorenen Paradiesgarten Eden zurück. Schon nach dem Sündenfall der ersten Menschen gab Gott in Seiner großen Liebe ein Evangelium – eine frohe Botschaft – über einen Weg, der in das verlorene Paradies zurück führt.

Dieser Weg hängt von zwei Bedingungen ab. Erstens: Von dem Opfertod des Sohnes Gottes, dessen Blut den reuigen Mensch von der Sünde reinigt. Zweitens: Vom gehorsamen Befolgen des Moralgesetzes Gottes. Der Herr Jesus hat diese erste Bedingung bereits durch Seinen Tod auf Golgatha erfüllt. Die zweite Bedingung hat Er wiederholt betont:

„Und siehe, einer trat zu Ihm (Jesus) und fragte: Meister, was soll ich Gutes tun, damit ich das ewige Leben habe? Er (Jesus) aber sprach zu ihm: … Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote.“ (Matthäus 19,16.7) Oder:

„Jesus sprach: Frau, wo sind jene, deine Ankläger? Hat dich niemand verurteilt? Sie sprach: Niemand, Herr! Jesus sprach zu ihr: So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!“ (Johannes 8,3-11) Auch dies:

 Der Herr Jesus sagte zu dem, den Er am Teich Bethesda heilte: „Siehe, du bist gesund geworden; sündige hinfort nicht mehr, dass dir nicht etwas Schlimmeres widerfahre.“ (Johannes 5,5-14)

Die Frucht der letzten feierlichen Botschaft der drei Engel führt zu demselben von Christus gesetzten Ziel und mit Recht zu dem erwarteten Ergebnis der Heiligung: „Hier ist das standhafte Ausharren (Geduld) der Heiligen, hier sind die, welche die Gebote Gottes und den Glauben Jesu bewahren!“ (Offenbarung 14,12)

Das ist ein hoch gesetztes Ziel der Vorbereitung für das Leben auf der neuen Erde! Ein Ziel, das man sich lebenslang vor Augen halten und befolgen muss! Es ist dies nicht leicht, aber machbar. Ein sichtbares Beispiel dafür ist die Erfahrung des Apostels Paulus:

„Es ist also nicht etwa so, dass ich das ´alles` schon erreicht hätte und schon am Ziel wäre. Aber ich setze alles daran, ans Ziel zu kommen und von diesen Dingen Besitz zu ergreifen, nachdem Jesus Christus von mir Besitz ergriffen hat.

Geschwister, ich bilde mir nicht ein, das Ziel schon erreicht zu haben. Eins aber tue ich: Ich lasse das, was hinter mir liegt, bewusst zurück, konzentriere mich völlig auf das, was vor mir liegt, und laufe mit ganzer Kraft dem Ziel entgegen, um den Siegespreis zu bekommen – den Preis, der in der Teilhabe an der himmlischen Welt besteht, zu der uns Gott durch Jesus Christus berufen hat.“ (Philipper 3,12-14 /NGÜ)

Als dann Paulus alt war, sagte er: „Ich habe den guten Kampf gekämpft, ich habe den Lauf vollendet, ich habe Glauben gehalten.“  (2.Timotheus 4,7) Die Bibel spricht von einer großen Menge Anderer, die wie Paulus dasselbe hohe Ziel erreicht haben.

Die Erkenntnis des Heilsweges ist sehr wichtig für ein positives oder negatives Ergebnis im Halten der Gebote Gottes: Wenn man die Ansicht hegt, dass man ohne Sünde nicht leben kann, dass Gott mich so annimmt wie ich bin, wie es die neue Theologie lehrt, werde ich nie in einen Glaubenskampf geraten, der durch Heiligung zum Sieg über die Sünde führt.

In diesem Zusammenhang kann bei manchen Menschen eine beunruhigende Frage aufkommen: „Wenn ich vor meinem Tod dieses hohe Ziel noch nicht erreicht habe, besteht dann trotzdem die Hoffnung, erlöst zu werden und auf dieser neuen Erde leben zu dürfen?“

Zum Evangelium gehört noch ein wichtiger Vorgang in der Residenz Gottes: „Denn wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi, damit jeder seinen Lohn empfange für das, was er getan hat bei Lebzeiten, es sei gut oder böse“. (2.Korinther 5,10)

Ein gerechtes Gerichtsverfahren wird im Himmel geführt, dass über jeden einzelnen Menschen bestimmt, ob er für die Neue Erde geeignet oder untauglich ist. Der Verlauf dieses Gerichts zeigt, wie dabei präzise vorgegangen und gehandelt wird.

„Und ich sah die Toten, Groß und Klein, stehen vor dem Thron, und Bücher wurden aufgetan. Und ein anderes Buch wurde aufgetan, welches ist das Buch des Lebens. Und die Toten wurden gerichtet nach dem, was in den Büchern geschrieben steht, nach ihren Werken.“ (Offenbarung 20,12)

Also kein pauschales oder Schwarz-Weiß-Verfahren wartet auf jeden Menschen vor dem Gericht Gottes. Auch die versprochene Gnade Gottes kommt je nach Fall zum Einsatz. Denn es heißt: „Recht und Gerechtigkeit sind die Grundfeste deines Thrones, Gnade und Wahrheit gehen vor deinem Angesicht her.“ (Psalm 89,15)

Bis dahin lebt ein demütiges Kind Gottes in einer tiefen Hoffnung auf das ersehnte Leben auf der neuen Erde: „Wir sind gerettet, aber noch ist alles Hoffnung.“ (Römer 8,24 /GNB)

Außer guten und schlechten Taten, glaube ich, steht in diesen Büchern bei jedem Namen geschrieben, ob derjenige das Ziel des Glaubens, die Gestaltung des Charakters im Gehorsam intensiv oder oberflächlich verfolgt hat. Ob der Lauf des Alltags zu dem vorgestreckten Ziel aufwärts ging oder, laut der neuen Theologie,  nach einer falschen Vorstellung, dass zukünftiges Leben anstrengungslos zu erlangen sei. Man meint offenbar: „Jesus macht selbst alles für mich. Ich kann zu meiner Erlösung nicht das kleinste bisschen dazu tun. Alles was ich tun muss, ist die Erlösung dankbar annehmen.“

Um diesen Rettungsweg richtig zu verstehen, muss deutlich gesagt werden, dass allein das Blut Christi das Heil bringt. Zu diesem Opfer kann weder ein Mensch noch ein Engel etwas hinzufügen. Diese Möglichkeit der Rettung steht für jeden Menschen fest. Andererseits ist es eine Tatsache, dass ein sündiger Mensch, der Reue, Buße und Bekehrung nicht übt, auch nicht in die neue Welt des Friedens kommen kann. Das würde dem hohen Ziel dieser neuen Welt widersprechen.

Wäre die Erlösung ohne Anstrengung möglich, dann müssten eigentlich alle Menschen in den Himmel kommen. Wo bleibt dann der Sinn der neuen Erde, die ohne jegliches Leid sein sollte?  Denn dieses Leid verursachen weder Gott noch die Engel, sondern allein die Menschen, die die Gebote Gottes missachten und nicht danach leben.

Dieses vorgestreckte hohe Ziel ist ein Lebensweg, in dem der Charakter des einzelnen gebildet und gepflegt wird für die zukünftige, friedliche und ewige Idylle auf der neuen Erde. Denn dort kommt keiner hinein, der den Mitmenschen zum Weinen bringt, Schmerz oder Leid verursacht, Geschrei entfesselt, zum Ärgernis wird usw.

Mit der Hilfe Gottes muss die Erziehung des Charakters schon heute und jetzt stattfinden. Das muss täglich geübt werden, um den Gott gewollten Charakter zu entwickeln und zu erreichen. Wie allgemein bekannt, ist dieses Streben nicht immer leicht! „Ihr habt im Kampf gegen die Sünde noch nicht bis aufs Blut widerstanden“ (Hebräer 12,4)

„Glückselig sind, die seine Gebote tun, damit sie Anrecht haben an dem Baum des Lebens und durch die Tore in die Stadt eingehen können.“ (Offenbarung 22,14)

Wenn dir dieses hohe Ziel unerreichbar erschien, dann erinnere dich immer wieder an folgenden wichtigen und entscheidenden Satz: „Nichts ist mir unmöglich, weil der, der bei mir ist, mich stark macht.“ (Philipper 4,13/NGÜ)  und „Ich vermag alles durch die Liebe zu Gott und dem Nächsten.“

Wer aufrichtig bittet, dem hat Gott versprochen für den Lauf zu diesem hohen Ziel Seine Kraft und Seinen Segen zu schenken: „Gott selbst ist ja in euch am Werk und macht euch nicht nur bereit, sondern auch fähig das zu tun was Ihm gefällt. (Philipper 2,13/NGÜ)

Glaube an dieses hohe Ziel!