Der kosmische Missionar

„Es ist also keineswegs so, dass der Herr die Erfüllung seiner Zusage hinauszögert, wie einige denken. Was sie für ein Hinauszögern halten, ist in Wirklichkeit ein Ausdruck seiner Geduld mit euch. Denn er möchte nicht, dass irgendjemand verloren geht; er möchte vielmehr, dass alle zu ihm umkehren.“ (2.Petrus 3,9.10/NGÜ 
„Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 6,23)

Diese Regeln sind die Basis – eine Grundlage des Thrones Gottes. Warum dem so ist, soll eine sehr kostspielige Mission Gottes in dem ganzen Kosmos belegen.

Weil dieser Beleg allen Menschen der Welt vorgelegt werden sollte, beauftragte Gott damit nicht nur einzelne Propheten. Das ist auch einleuchtend, denn, z.B.: „Wie viele Menschen würden Botschaften erreichen, wenn sie damals der kleine Mann, Daniel, ein jüdischer Sklave, verkündigt hätte?“

Deswegen setzte Gott oft ein Intermezzo mit den Mächtigen dieser Welt an, denn sie hatten aufgrund ihres Einflusses die Macht, in kurzer Zeit große Regionen der Welt zu erreichen. Aus diesen Prinzipien heraus gab Gott oft eine Botschaft zuerst diesen Mächtigen, und erst dann beauftragte ER Seine Propheten, die Visionen zu deuten, um dadurch den Geber als mächtigen Herrscher des ganzen Weltalls bekannt zu machen. Auf diese Weise verbreiteten sich solche Botschaften blitzschnell über weite Gebiete!

Beispiele von einflussreichen Menschen, die Gott bei missionarischen „Feldzügen“ zuerst eingesetzt hat:
Für die Verbreitung wichtiger Botschaften gebrauchte Gott den Nebukadnezar, König eines Weltreiches, und zwar viermal. Diese Botschaften, aufgezeichnet in den ersten vier Kapiteln des Buches Daniel, haben nicht nur eine prophetische Bestimmung – nämlich die Zukunft aufzudecken, sondern auch die Weckung des Glaubens an den wahren Gott und die Formung der Charaktere nach den Richtlinien Gottes.

Im fünften Kapitel des Buches Daniel benutzte Gott den König Belsazar, um zu zeigen, wohin es führt, wenn das Göttliche mit dem Heidnischen vermischt wird. Diesem Ereignis ging eine Vision voraus, die der König bekam, und die Daniel nachher auslegte. Auch diese Mission ging dank der Macht des Königs blitzschnell über die ganze damalige kulturelle und politische Welt.

Naaman, der Feldhauptmann des Königs von Syrien, galt bei seinem Herrn viel und stand in hohem Ansehen. Er hatte allen Grund, stolz zu sein. Aber er erkrankte an Lepra, einer Hautkrankheit, die ihn völlig von der Gesellschaft isoliert hat. Ein jüdisches Mädchen, die Sklavin dieses Mannes war und eigentlich allen Grund gehabt hätte, ihren Herrn zu hassen, machte ihn jedoch auf eine lebenswichtige Hilfe aufmerksam. Er sollte zu einem Juden gehen und dort um Hilfe bitten. Dieser, wiederum, statt ein prächtiges Hokuspokus zu veranstalten, schickte ihn in ein nicht gerade sauberes Wasser, um dort siebenmal unterzutauchen. In seinem Stolz gekränkt wollte er aufgeben. Schließlich ordnete er sich demütig unter und wurde gesund. Diese Lepra ging an einen anderen Menschen über, der aus dieser Heilung ein Geschäft machen wollte. Da sich diese Geschichte mit einem berühmten Mann ereignete, wurde sie weit und breit bekannt. Der eigentliche Missionar hier war Gott selbst. Er hatte zugelassen, dass ein unschuldiges Mädchen zur Sklavin und ein berühmter Mensch todkrank wurde. Durch dieses Ereignis ist der Gott der Juden als der einzig wahre und mächtige Gott erschienen und anerkannt.

In der bekannten biblischen Geschichte über Lazarus befinden sich wichtige Einzelheiten: 
„ … Maria rief: »Herr, wenn du hier gewesen wärst, wäre mein Bruder nicht gestorben!« … Jesus richtete den Blick zum Himmel und sagte: »Vater, ich danke dir, dass DU mich erhört hast. … Ich weiß, dass DU mich immer erhörst. Aber wegen all der Menschen, die hier stehen, spreche ich es aus; ich möchte, dass sie glauben, dass DU mich gesandt hast.« Danach rief er mit lauter Stimme: »Lazarus, komm heraus!« (Johannes 11,40-43)

Gemäß obigen Angaben im Text war klar, dass dieser Gott hier der entscheidend aktive „Akteur“ war. Seine Aktivitäten öffnete bei Heiden die Augen, und sie erkannten den großen, himmlischen Missionar.
Zu jeder Zeit der Menschheitsgeschichte war Gott, der Allmächtige, ein aktiver Missionar. Für diese Tätigkeit benutzte ER nicht nur die Engel und Propheten, sondern auch Menschen, die sich für diese Aufgaben ernsthaft zur Verfügung gestellt haben.

„Und nach diesem wird es geschehen, dass ich meinen Geist ausgieße über alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, eure Ältesten werden Träume haben, eure jungen Männer werden Gesichte sehen, und auch über die Knechte und über die Mägde will ich in jenen Tagen Meinen Geist ausgießen.“ (Joel 3,1-2)

Als Folge dieser Großaktion Gottes erfüllt sich auch das, was im Sacharja das ganze 12. Kapitel geschrieben steht; auch dies: „Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf Mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um Ihn klagen, wie man klagt um den Eingeborenen, und sie werden bitterlich über Ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen..“ (Sacharja 12,10) Hier ist die Rede nicht von einzelnen Juden, sondern vom Hause Davids und Bewohnern Jerusalems.

Dieses Schuldbekenntnis kam nach einer großen nie da gewesenen dämonischen Verfolgung des Volkes Israel, über welche die aktuellen Nachrichten täglich zunehmend informieren.

Im Buch Joel steht eine aktuelle Lage in Israel, relativ kurz vor der Wiederkunft des Herrn Jesus. Der große Missionar des Himmels, Gott, der Vater, gab sie aus purer Liebe zur Stärkung des Glaubens in der letzten, sehr schroffen und stacheligen Zeit. Einen festen Glauben, verbunden mit dem biblischen Evangelium, dass für das Überleben entscheidend unerlässlich ist!

„Der Tag des Herrn wird kommen, und er kommt so unerwartet wie ein Dieb. An jenem Tag wird der Himmel mit gewaltigem Krachen vergehen, die Gestirne werden im Feuer verglühen, und über die Erde und alles, was auf ihr getan wurde, wird das Urteil gesprochen werden!“ (2.Petrus 3,9.10/NGÜ)

Als Luzifer eine kosmische Rebellion anzettelte, hätte Gott, der Herr des Alls, sofort ein begründetes Gericht einsetzen können. Da Gott in erster Linie Liebe in Person ist, hat ER mit der Gnade begonnen – jedoch nicht mit einer naiven. Da es sich um ein völlig unbekanntes Phänomen handelte, hat sich Gott vorgenommen, erstmal die Rebellion als solche aufzuklären. Dafür hat ER eine Zeit von 6.000 Jahren angesetzt. In dieser Zeit schickte ER immer wieder Männer und Frauen mit einer Botschaft über das bis dahin völlig unbekannte Phänomen, nämlich des Bösen – der Boshaftigkeit.

Alle sollen mit eigenem Verstand begreifen, wie eine Lebensart ohne das Moralgesetzt Gottes aussieht, wohin sie führt, leitet, und was sie alles beeinflusst. Obwohl Gott am Anfang den Menschen in seinem Innersten mit Liebe versehen hat, ist durch das Missachten dieses Gesetzes der Grundsatz – die Liebe – verloren gegangen – obwohl sich nach der Liebe sowohl die Menschen als auch die Tiere inbrünstig sehnen. Alle sollen begreifen und verstehen, dass ohne diese kosmischen Normen die wahre Liebe verloren geht!

Mit dieser Liebe missioniert Gott in allen Bereichen des Bestehens. In jeder Blume und jedem Blatt; im Gesang der Vögel und der strolchenden menschlichen und tierischen Jugend; in allerlei Früchten verschiedener Formen und Geschmack; mit Korn für allerlei Brote, in reichen Farben der Natur; in dem Plätzchen eines Rinnsales und in sanfter Brise; durch Kundgabe der verschiedenen, wunderbaren Gesetze in der Natur und der Ethik. Vor allem, ein Missionar durch die kosmische Heilsbotschaft, in und durch Seinen Sohn – den Herrn Jesus!

Gott, dieser kosmische Missionar, spricht heute besonders durch die riesigen Katastrophen in der Natur, wie die Erderwärmung, Überflutungen, Aussterben der Fauna und Flora, die vielen Seuchen, die politische Willkür usw., dass ein globales Ende bevorsteht. Besonders die aktuell sich erfüllenden Prophezeiungen der Bibel sprechen deutlich, dass Gottes Sohn, der Herr Jesus, der sein Leben ließ, um die Erlösung zu bewirken, bald wiederkommen wird, um alle, die durch die Gebote Gottes gelernt haben und fähig geworden sind, in einer friedlichen Gesellschaft zu wohnen, um sie alle auf die erneuerte Erde zu bringen wo sie für immer mit ihrem König, dem Herrn Jesus, zusammenbleiben werden!

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