„Ja, bis zum Fürsten des Heeres (Herr Jesus) erhob es (die römisch-katholische Macht) sich, und es nahm ihm das beständige (Opfer) weg, und seine heilige Wohnung wurde verwüstet.“ (Daniel 8,11 SCH2000)
„Es werden auch von seinen Truppen zurückbleiben und das Heiligtum, die Zuflucht, entweihen und das beständige (Opfer) abschaffen und den Gräuel der Verwüstung aufstellen.“ (Daniel 11,31 SCH2000)
Was ist das beständige (Opfer) und auf welche Weise wurde es weggenommen?
In Hebräer 9,28 heißt es über das Beständige: „…genauso starb auch Christus nur einmal als Opfer; um die Sünden vieler Menschen wegzunehmen. Er wird wiederkommen, aber nicht noch einmal wegen unserer Schuld, sondern er wird all denen Rettung bringen, die sehnsüchtig auf seine Rückkehr warten.
Ließ auch die Verse in Hebräer 11,24-27.
Folglich ist also das Beständige des Herrn Jesu einmaliges Opfer auf Golgatha. Es ist für immer gültig und ausreichend, um die Erlösung zu erwirken. Das ist der Kern des Evangeliums, des Erlösungsplanes Gottes, bewahrt im himmlischen Heiligtum!
Was ist nun das ‚Gräuel der Verwüstung‘ in der heiligen Stätte?
Zunächst möchte ich hier das Dogma in der katholischen Lehre erläutern, in dem die Funktion des Herrn Jesus als Hohepriester der katholische Priester an sich gerissen hat. In der s.g. „Heiligen Messe“ ist sie präsent.
Hierzu folgen einige Aussagen und Praktiken aus katholischen Quellen:
In der katholischen Kirche ist jede religiöse Handlung mit einer Messe verbunden. Sie ist das Zentrum des Dogmas – aller kirchlichen Zeremonien. Die Hauptperson ist der Priester. Seine Macht ist sehr groß. Auf seinen Befehl verlässt der Herr Jesus die Himmel mit abertausenden von Engeln, eilt zu diesem Priester und schlüpft in das Brot und den Wein in dessen Händen. Es kommt zu einer Konsekration, auch Umwandlung oder Eucharistie. Das heißt, das Brot sowie der Wein wandeln sich um in einen authentischen Leib und das Blut Jesu. Demnach liegt nicht mehr nur symbolisch Brot und Wein auf dem Altar, sondern der echte Leib und das Blut des Herrn Jesus. Folglich hält der Priester also seinen Schöpfer, Erlöser und Richter in seinen Händen!?
Es wird grundsätzlich behauptet bzw. gelebt, dass die Macht eines Priesters größer ist als die des Herrn Jesus. Denn er hat nur einen Menschen geschaffen, wobei der Priester täglich mehrmals einen Gott schafft.
Es wird auch behauptet, dass Jesus bei der Messe alle Pein und jeden Schmerz seiner Kreuzigung auf Golgatha wieder erleidet. Es ist also nicht anzunehmen, dass die Handlungen in der Messe nur symbolisch gemeint, sondern eine echte Opferung des Sohnes Gottes sind.
„Unbegreiflich ist die Macht der Priester“, ruft der heilige Augustin, „in seinen Händen, wie in dem Schoß der Jungfrau wird der Sohn Gottes zum Menschen.“
Tatsächlich groß ist die Macht eines Priesters. Seine Zunge schafft den Gott aus einem Stück Brot. Es ist mehr als die Erschaffung einer Welt. Das alles schafft ein Priester, obwohl er nur ein Mensch ist!
Der Priester ist mehr als die Maria, denn sie gebar den Herrn Jesus nur einmal; ein Priester gebärt ihn mindestens zweimal am Tag.
Weltweit gibt es unzählige katholische Kirchen. In jeder dieser Kirchen werden diese Handlungen durchgeführt. Demnach wäre Jesus ununterbrochen unterwegs zwischen Himmel und Erde und würde dauerhaft die tödlichen Qualen und die Pein seiner damaligen Opferung wieder und wieder erleben, und das seit etwa zweitausend Jahren!
Kann das sein?!
Seit der Auferstehung des Herrn bzw. seit Jesus in den Himmel aufgefahren ist, liegt sein Dienst als Hoherpriester im himmlischen Heiligtum. Sollte die Dogmatik der Messe wie beschrieben stimmen, kann er diesen Dienst im Heiligtum gar nicht ausführen, der Erlösungsplan wäre unerfüllt und alle Menschen gingen dem ewigen Tod entgegen.
„Als aber der Christus kam als ein Hohepriester der zukünftigen (Heils-) Güter, ist er durch das größere und vollkommenere Zelt, das nicht mit Händen gemacht, das heißt nicht von dieser Schöpfung ist, auch nicht mit dem Blut von Böcken oder Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung gelangt.“ (Hebräer 9,11+12 SCH2000).
Die ganze Messe ist auf der Aussage Jesu beim Abendmahl aufgebaut; „Als sie nun aßen, nahm Jesus das Brot und sprach den Segen, brach es, gab es den Jüngern und sprach: Nehmt, esst! Das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen denselben und sprach: Trinkt alle daraus! Denn das ist mein Blut, das des neuen Bundes, dass für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden. (Matthäus 26, 26-28 SCH2000)
Dass diese Verse symbolisch zu betrachten sind, können wir in den folgenden erkennen; „Denn ich sage euch: Ich werde zukünftig nicht mehr davon essen, bis es erfüllt sein wird im Reich Gottes. Und er nahm den Kelch, danke und sprach: Nehmt diesen und teilt ihn unter euch! Ich werde nicht mehr von dem Gewächs des Weinstocks trinken, bis das Reich gekommen ist. (Lukas 22,16+18 SCH2000)
Hier ist vom Abendmahl die Rede, bei dem man Brot und Wein zu sich nimmt, symbolisch für den Leib und das Blut Christi. Im wörtlichen Sinne gliche es einem Horrorfilm, würde Jesus beim Abendmahl im Himmel seinen eigenen Leib und sein Blut verspeisen!
Auch das ist wichtig: Nur der Priester darf laut katholischer Ordnung in der Messe Brot und Wein verteilen. In Lukas 22,17 heißt es aber doch „…und er nahm den Kelch, dankte und sprach: Nehmt diesen und teilt ihn unter euch!“
„Wenn ihr nun den Gräuel der Verwüstung, von dem durch den Propheten Daniel geredet wurde, an heiliger Stätte stehen seht (wer es liest, der achte darauf! ),… .“ (Matthäus 24,15-28 SCH2000) In diesen Versen handelt es sich um eine schwere Zeit für treue Nachfolger Jesu, durch eine Form des Gräuels der Verwüstung in der Endzeit.
„Fürchte dich nicht, du kleine Herde! Denn es hat eurem Vater gefallen, euch das Reich zu geben.“ (Lukas 12,32)
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