Baum im Paradies

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Das biblische Evangelium in Kurzfassung.

„Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus 
Jesus, unserem Herrn.“ (Römer 5,23) „So kommt denn und lasst uns miteinander rechten,
 spricht der HERR. Wenn eure Sünde auch blutrot ist, soll sie doch schneeweiß werden, und
 wenn sie rot ist wie Purpur, soll sie doch wie Wolle werden.“ (Jesaja 1,18)

Wie bekannt, ist Sünde die Missachtung des Moralgesetzes – der zehn Gebote Gottes. Die
Folge wiederum ist der Tod, der am selben Tag eintreffen sollte! (1.Mose 2,17)

Die sofortige Strafe wies auf das hohe Gewicht und den Ernst der Gebote Gottes hin.
Die Ursache dieser Strenge liegt in der besonderen Heiligkeit der Verfassung Gottes – seines 
Moralgesetzes. Von ihm hängt die friedliche Koexistenz aller bewohnten Planeten,
auch aller Engel ab.

Welche Autorität diese Verfassung Gottes hat, ist im jüdischen Heiligtum sichtbar. Im 
zweiten Abteil des Allerheiligsten befanden sich eine Bundeslade mit den zwei Tafeln des Moralgesetzes Gottes und zwei aus Gold gefertigte Engel. Mit ihren über der Lade ausgebreiteten Flügeln versinnbildlichten sie die realen Engel im himmlischen Heiligtum. Ihre Aufgabe ist, diese Verfassung zu schützen; eine Konstitution, die für das ganze All bestimmt und bindend ist.

Das Moralgesetz ist die Definition der Liebe. Weil Gott Liebe ist, veranschaulicht das Gesetz seinen Charakter. Als die ersten Menschen dieses Moralgesetz missachteten, sollten sie am selben Tag sterben. Man muss zugeben, dass sie, aufgrund mangelnder Erfahrung, mit den Folgen der Sünde nicht so richtig vertraut waren oder wussten, was das Ganze bedeutet. In Seiner großen Liebe ließ Gott die Gnade sprechen, und sie starben nicht am selben Tag. Das war für sie eine frohe Botschaft – das Evangelium.

Menschlich gesehen kann man hier von einem Dilemma sprechen. Gott hatte die Wahl,
entweder die einzelnen Gebote abzuändern, um die Wirkung der Sünde außer Kraft zu setzten
und um den Herrn Jesus nicht sterben lassen zu müssen, oder das Gesetz beizubehalten und den Herrn Jesus zum Opfer zu geben. Die Wahl der zweiten Alternative war und ist immer noch die frohe Botschaft Gottes – das Evangelium.

Dass letztlich der Herr Jesus sterben musste, wies auf die große Liebe Gottes zu uns
Menschen hin. Gleichzeitig wies sie auf die Unantastbarkeit des Moralgesetzes hin! Dass der
Sündenerlass ohne den Tod des Sohnes Gottes nicht möglich war, ist ein umfangreiches
 Geheimnis Gottes.

Andersherum ist das Evangelium als solches kein Geheimnis Gottes. ER hat klare 
Bedingungen gesetzt, um aus der Gnade Gottes schöpfen zu können. Aber Vorsicht! Diese Gnade ist nicht unendlich oder unbegrenzt! Bei hartherzigem Verweilen in der Missachtung dieses Moralgesetzes kann Gott ein Urteil sprechen. (Jeremia 7.16-28)

Trotz der Widerlichkeiten seitens der Menschen geht der Plan Gottes, des Evangeliums,
weiter. (Psalm 86,15) (Jeremia 7,25-28) Der Sinn des ganzen Evangeliums liegt in folgenden Worten: „Wer Unrecht tut, der tue weiter Unrecht, und wer unrein ist, der verunreinige sich weiter, und der Gerechte übe weiter Gerechtigkeit, und der Heilige, heilige sich weiter! Und siehe, ich komme bald und mein Lohn mit mir, um einem jeden so zu vergelten, wie sein Werk sein wird.“ (Offenbarung 22,11.12)

Gott lässt keine Marionetten in seinen Händen auf die neue Erde kommen. Auch solche
nicht, die nach eigenen Vorstellungen der Ethik leben. Der Inhalt und die Anforderungen
des ewigen Evangeliums Gottes sind absolut logisch.

„Nun aber, da ihr von der Sünde frei und Gottes Knechte geworden seid, habt ihr darin eure
Frucht, dass ihr heilig werdet; das Ende aber ist das ewige Leben.“ (Römer 6,22)

Ein Ereignis, das zur Geschichte des Evangeliums geführt hat, finden wir im folgenden Bibelvers: „Nun brach im Himmel ein Krieg aus. Der Engelfürst Michael und seine Engel griffen den Drachen an. Dieser setzte sich mit seinen Engeln zur Wehr,“ (Offenbarung 12,7/NGÜ) Dieser Kampf ist auf dieser Webseite im Artikel „Krieg der Giganten“ näher erläutert.

„Und es wurde geworfen der große Drache, die alte Schlange, der Teufel und Satan genannt
wird, der den ganzen Erdkreis verführt, geworfen wurde er auf die Erde, und seine Engel
wurden mit ihm geworfen. Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das
Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen;
denn ⟨hinab⟩ geworfen ist der Verkläger unserer Brüder, der sie Tag und Nacht vor unserem
Gott verklagte.“ (Offenbarung 12,9.10)
Weil Gott am Anfang kundtat, dass für die Sünde sofort der Tod folgen wird, er aber dann die
Menschen weiterleben ließ, beschwerte sich Luzifer immer wieder mit einer Anklage: „Wieso 
lebten die Sünder weiterhin?“! Erst nach dem vollbrachten Opfer des Herrn Jesus hatte 
Luzifer, jetzt als Satan bekannt, mit seinen Klagen keinen Zutritt mehr in die Residenz
Gottes. Dieser Akt des Hinauswerfens Satans war ein Meilenstein in der Geschichte des Evangeliums.

„Obwohl das Evangelium bereits vor der Erschaffung der Erde existierte, war es nach dem Recht Gottes noch kraftlos, da der Sohn Gottes sein Opfer zur Vergebung der Sünden bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht vollbracht hatte.“ „Gerechtigkeit und Recht sind seines Thrones Stütze.“ (Psalm 97,2)

Einschub:
 Öfter wird in Kanzel-Ansprachen behauptet, dass die Gebote Gottes nicht haltbar seien.
 Des Weiteren, dass man sich keine Sorgen darüber zu machen brauche, denn Jesu habe sie für uns eingehalten und erfüllt. Man brauche nur das Ziel, zusammen mit dem Geschenk der neuen Erde vor Augen festhalten, und man würde dort sicher ankommen!

Mit der Neuen Erde geht die Verkündigung des Evangeliums zwar zu Ende, jedoch bleiben
an den Händen des Erlösers für immer die Narben der Kreuzigung und ein auf ewig
aufsteigender Rauch vor der Stadt Jerusalem. (Offenbarung 19,3;14,11) Diese zwei Zeichen
werden eine ewige Warnung und ein Recht gegen eine eventuelle Wiederholung der
 Sündengeschichte sein. Vor der Rebellion Luzifers war auch alles heilig, und doch ist sie gekommen.
 Obwohl der freie Wille weiterhin bleibt, wird sich die große Tragödie und das maßlose Leiden nie wiederholen! Die Erfahrung der Geschichte lässt das mit Recht nicht zu!
 „Und dieses Evangelium des Reiches wird gepredigt werden auf dem ganzen Erdkreis, allen 
Nationen.“ (Matthäus 24,14)

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