Das goldene Klab

Das goldene Kalb

2. Mose Kap. 32

Mit der starken Hand Gottes wurde Sein Volk, Israel, aus der hunderte von Jahren andauernden Sklaverei in die Freiheit geführt. Auf dem Weg in ihre neue Heimat hatten sie ihren Führer, den Mose, tägliche Verpflegung, sowohl für sich selbst als auch für ihr Vieh, und genügend Wasser. Darüber hinaus sahen sie eine anhaltende Begleitung Gottes: „Er leitete sie bei Tage mit einer Wolke, in der Nacht mit einem hellen Feuer.“ (Psalm 78,14)

Auch wurden sie vom Tod bewahrt, als sie sich in „großer und furchtbarer Wüste befanden, wo feurige Schlangen und Skorpione und lauter Dürre und kein Wasser war, und ließ dir Wasser aus dem harten Felsen hervorgehen.“ (5. Mose 8,15) Auch wurden sie bewahrt, als sie vorne vor einem Meer standen und hinten durch das ägyptische Heer bedroht waren.

Aber dann, eines Tages, als Mose, die Wolke und die Feuersäule auf den Berg Sinai gingen und nicht zurückkamen, schien alles verloren zu sein.

Erst nach 40 Tagen, die Mose mit Gott dem Allmächtigen auf dem Berg verbrachte, kam er mit zwei steinernen Tafeln in den Händen, auf denen Gott seine 10 Gebote eingraviert hatte, zurück zu seinem Volk. Mit großem Entsetzen sah er aber, was sein Volk inzwischen getrieben hatte.

Mose sah sein Volk um ein goldenes Kalb feiern und fröhlich tanzen. Und hier beginnt eine sehr ernste Geschichte des Volkes Gottes; eine Geschichte, die unter dem Volke Gottes fortwährend bis heute betrieben wird. Sie huldigten ein „Goldene Kalb“, obwohl sie genau wussten, wie das zweite Gebot des Moralgesetzes lautet und was es verbietet:

„Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.“ (2. Mose 20,4-6)

Was dabei sehr schlimm war: Sie hatten eine plausible Erklärung für das goldene Kalb und ihr damit verbundenes Verhalten. In 2. Mose 32,4.5 steht geschrieben: “Als es fertig war, riefen die Israeliten: »Das ist unser Gott, der uns aus Ägypten geführt hat!« Als Aaron das hörte, errichtete er vor dem Kalb einen Altar und gab bekannt: »Morgen findet zu Ehren des HERRN ein Fest statt.«

In ihren Augen, sogar des Priesters Aaron, war das goldene Kalb kein fremder Gott oder ein Götze, sondern der wahre Gott, der sie aus der ägyptischen Sklaverei herausgeführt hat. Man könnte hier die Frage stellen: Wussten sie nicht so richtig, um was es sich hier handelt? Denn der gerechte Gott hat sie für diese Huldigung auf das Strengste bestraft. Er befahl dem Stamm Levi, der bei dieser Huldigung nicht Teil hatte, alle diese Götzenanbeter zu töten. Durch die Schärfe des Schwertes fielen an diesem Tag 10 Tausend Angeklagte.

Dieses goldene Kalb kann für Solche ein Symbol sein, die durch oberflächliches Studium der Bibel nicht erkannt haben, was alles unter Götzendienst zu verstehen ist. Sie wollen  nicht wissen, dass eine jegliche Vermischung des Göttlichen mit dem Heidnischen ein Götzendienst ist. Sie wollen nicht annehmen, dass Gott, obwohl ER Liebe in Person ist, einen wahren Grund hat, sie auf das Härteste zu bestrafen.

Als Eva und dann auch Adam die verbotene Frucht aßen, ist ihnen, und ich glaube auch den Engeln, nicht in den Sinn gekommen, wohin eine winzig kleine Übertretung des Gesetzes Gottes führen würde. Hätte damals jemand von Heute erzählt, wie die ungehorsame Welt einmal aussehen wird, würde demjenigen nicht im geringsten Glauben geschenkt werden.

Mit dem goldenen Kalb ist es dem Satan gelungen, den tragischen Abbau, bis zur Vernichtung der damals neuen, schönen und sündenlosen Welt, ein tragischer Verlauf der Erdgeschichte, zu fördern.
So ist also beispielsweise das Goldene Kalb ein Symbol des Abfalls von Gott, durch die Vermischung des heidnischen Kreuzes mit der Kreuzigung des Herrn Jesus; die Geburt des Sonnen Gottes mit der Geburt des Sohnes Gottes – also mit Weinachten; das Osterfest, für die heidnische Königin der Fruchtbarkeit, der Osteria, samt der Bemalung von Eiern und dessen Postmanns, dem Osterhasen – mit dem biblischen Passafest.

Gefährlich ist das „Goldene Kalb“ auch im Bereich der Mode, der Art der Unterhaltung und der Wahl der Gesellschaft. Es ist wichtig zu merken, dass die Versuchungen nicht im verrosteten Eisen, sondern im glitzernden Gold verpackt erscheinen. Die Wahl der Musik und der Programme im Internet gehören auch dazu. In einer Gesellschaft, in der Alkohol serviert wird, liegt ein gefährliches „Goldene Kalb“.
Es ist zu bedenken, dass, wenn das Kalb nicht aus Gold hergestellt und mit einem goldenen Altar ergänzt wäre, es nicht die erforderliche Anziehungskraft besitzen würde. So auch die oben genannten Gegenstände, die mit großem Pomp und mit Pracht ausgeschmückt magisch anziehend sind und dementsprechend eindrucksvoll gefeiert werden. Man sagt in vielen solchen Fällen: „Es ist doch nicht so schlimm; es gibt schlimmere Dinge!“ Und schon hat der Prozess des Bauens eines „Goldenen Kalbes“ unmerklich begonnen!

Ein bestehendes „Goldenes Kalb“ sollte ein Hinweis sein auf die Gerechtigkeit Gottes, die in dem zweiten Gebot Seines Moralgesetztes offenbart ist:

„Du wirst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, (…) Bete sie nicht an und diene ihnen nicht! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der da heimsucht der Väter Missetat an den Kindern bis in das dritte und vierte Glied derer, die mich hassen, der aber Gnade erweist an vielen Tausenden, die mich lieben und meine Gebote halten.“
 (2. Mose 20,4-6)

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