„Wenn die Leute sagen: Jetzt haben wir Frieden und Sicherheit!“
1.Thessalonicher 5,3 (NEÜ)
„Denn ich (Jesus) sage euch: Viele Propheten (wovon sie weissagten) und Könige hätten gern gesehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen; sie hätten gern gehört, was ihr hört,
und haben es nicht gehört.“ (Lukas 10,24)
Zunehmend informieren uns die Medien über Dinge, die die Welt erschüttern, den Menschen große Angst verursachen und das Leben unsicher machen. Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel sagte am 25.September 2015 vor den Vereinten Nationen: „Die Welt ist aus den Fugen geraten.“ Der russische Politiker Gorbatschow warnte neulich vor einem dritten Weltkrieg! US- Präsident Donald Trump sagte: „Wenn wir Atomwaffen haben, warum benutzen wir sie nicht?“ Papst Franziskus sagte am 6.Juli 2015: „Es ist eine Art dritter Weltkrieg“, und im September desselben Jahres: „Die Welt braucht Versöhnung in dieser Atmosphäre des in Etappen geführten dritten Weltkriegs.“
Zu dieser aus den Fugen geratenen Welt gehört auch die niederschmetternde, beschämende Moral. Respekt ist dezimiert auf ein Minimum. Ohne jegliche Hemmungen verwunden oder töten Terroristen unschuldige Menschen. Natürliche sexuelle Unterschiede zwischen Mann und Frau werden ignoriert. Kleine Kinder haben ein neues Schulfach – „Sexologie“ – sogar in anschaulicher Form. Eltern dürfen ihre eigenen Kinder nicht einschränken oder bestrafen. Viele Kinder und Teenies bekommen „Smartphonie“, die sie dann geistig süchtig machen. – Ja, die Welt ist aus den Fugen geraten!
Auch gravierende Veränderungen in der Natur gehören zu dieser aus den Fugen geratenen Welt. Vögel verhungern, weil Insekten fehlen. Blüten werden nicht ausreichend bestäubt, da die Bienen immer weniger werden. Halsbandsittiche leben eigentlich in Afrika und Asien, doch die Exoten haben bereits mehr als zwei Dutzend deutsche Städte erobert. Große Flächen der Erde haben entweder zu viel oder zu wenig Wasser. Das Erdklima kann nicht mehr in Jahreszeiten eingeteilt werden. – Ja, die Welt ist aus den Fugen geraten!
Es stimmt, dass es in der Welt schon immer schlimme Zeiten gab. Aber das, was jetzt geschieht, ist nicht wie früher auf bestimmte Gebiete begrenzt, sondern trifft flächendeckend die ganze Erde gleichzeitig. Nicht nur der kleine Otto-Normalverbraucher spürt das, sondern auch die Großen der Welt, die Politiker, Moral-Hüter, Lehrer. Auch die Polizei ist ratlos in dieser bedrohlichen Situation. Viele sagen das Gleiche: „Die Welt ist aus den Fugen geraten.“
Alle Bemühungen, diese Gefahren abzuschaffen und den Frieden herzustellen, scheiterten jedes Mal wieder. Die Angst vor Morgen ist enorm groß und steigert sich von Tag zu Tag.
Was sagt die Bibel dazu?
„Denn dann wird große Bedrängnis sein, wie sie von Anfang der Welt bis jetzt nicht gewesen ist und auch nie sein wird.“ (Matthäus 24,21)
Diese Aussage deckt sich mit der Aussage im Buch Daniel: „Denn es wird eine Zeit so großer Trübsal sein, wie sie nie gewesen ist, seitdem es Menschen gibt, bis zu jener Zeit.“ (Daniel 12,1)
Auch heißt es: „Und es werden Zeichen sein an Sonne und Mond und Sternen und auf der Erde Angst der Nationen in Ratlosigkeit bei brausendem und wogendem Meer, während die Menschen verschmachten vor Furcht und Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen, denn die Kräfte der Himmel werden erschüttert werden.“ (Lukas 21,25.26)
Kinder Gottes, die sich mit allem Ernst bemühen, nach dem Willen Gottes zu leben, hatten es in ihrem Leben oft schwerer als sonstige Bürger, doch in der allerletzten Zeit soll auf sie noch Schwereres zukommen. Das Kaufen und Verkaufen wird ihnen verweigert, sogar ihr Leben soll dann nicht mehr sicher sein. Offenbarung 13,15.17 sagt: „…dass alle, die das Bild des Tieres nicht anbeten, getötet würden … und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“
Doch trotz dieser Aussage glaube ich, dass Gott sein Volk in dieser schweren Zeit ebenfalls versorgen wird, wie ER es auch früher tat: „Und Brot vom Himmel hast du ihnen gegeben für ihren Hunger und hast ihnen Wasser aus dem Felsen hervorkommen lassen für ihren Durst.“ (Nehemia 9,15) Oder dies: „Danach erging das Wort des HERRN an Elija: … Aus dem Bach sollst du trinken und den Raben habe ich befohlen, dass sie dich dort ernähren. (1.Könige 17,2-4)
Auch die biblische Wahrheit wird leiden, wie es in 2.Petrus 2,1 geschrieben steht: „ … unter euch falsche Lehrer geben wird, welche verderbliche Irrlehren heimlich bei euch einführen werden.“
Bei dem Bestreben, alle Religionen in der Ökumene zu vereinen, hat die christliche Welt den größten Verrat begangen mit der Behauptung, es gäbe keine absolute Wahrheit. Jede Religion habe angeblich nur einen Teil der Wahrheit. Demnach seien alle Religionen der Welt legitim.
Fazit: Wenn es keine absolute Wahrheit gibt, hat das Suchen nach ihr keinen Sinn, denn sie wäre sowieso nicht zu finden und zu erkennen, nicht wahr? Doch Jesus sagte: „Wenn ihr in meinem Wort bleibt, seid ihr wirklich meine Jünger, und ihr werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.“ (Johannes 8,31.32)
Die biblische Wahrheit will man heutzutage unter anderem mit esoterischen Praktiken ergänzen oder ersetzen und damit von ihr wegführen. Schon bei Kindern ist Esoterik sehr beliebt, Stichwort: Harry Potter.
Diese aus den Fugen geratene Welt spiegelt sich besonders schlimm im Verhalten einzelner Menschen wider. Hier die Aussage in Matthäus 24,12, in drei Übersetzungen, um den tiefen Sinn besser zu erkennen:
„Und weil der Unglaube wird überhandnehmen, wird die Liebe erkalten.“ /Luther
„Und weil die Gesetzlosigkeit überhand nimmt, wird die Liebe erkalten.“ /Menge
„Das Unrecht wird sich ausbreiten und die Liebe in vielen erkalten.“ /Zink
Ein besonderes Bild der Endzeit
Vorab eine erklärende Bemerkung: Bei Deutung eines biblischen Wortes, muss immer der Zusammenhang beachtet werden. Vor allem, muss ein Wort so genommen werden wie er geschrieben stet. Erst wenn es im Zusammenhang unlogisch erscheint, sucht man es symbolisch zu verstehen. Wenn es heißt, „damit kein Wind wehe auf der Erde noch auf dem Meer noch über irgendeinen Baum.“ (Offenbarung 7,1), dann kann es nicht wörtlich verstanden werden, sondern symbolisch – den die Winde wehen dauerhaft und überall. Sie können auch kein Hindernis für die Arbeit eines Engels sein. Jedoch, ein weltweiter Wind als Krieg, spielt ein enorm großes Hindernis bei Verkündigung einer Botschaft.
Bei der Deutung eines Symbols muss auch geachtet werden, dass ein und dasselbe Wort mehrere Symbole haben kann. Z.B.: ein Löwe kann Babylonien (Daniel 7,4.17), den Herrn Jesus (Offenbarung 5,5), auch den Satan (1Petrus 5,8) symbolisieren. Der Morgenstern: den Herrn Jesus, auch den Luzifer. Häupter können Berge oder Könige bedeuten (Offenbarung 17,9) Wenn gleichzeitig vom Wasser und Bäume die Rede ist, können nicht die gleichen Menschen gemeint werden. Usw.
Obwohl die Welt aus den Fugen geraten ist, wird Gott seinen Erlösungsplan auf jeden Fall vollenden. Zu diesem Plan Gottes gehört auch die Botschaft aus Offenbarung 7,1-3. Um sie richtig zu verstehen, müssen zuerst die dort verwendeten Symbole „Wind“, „Meer“ und „Baum“ geklärt werden.
Wind: „Ich, Daniel, sah ein Gesicht in der Nacht, und siehe, die vier Winde unter dem Himmel wühlten das große Meer auf.“ (Daniel 7,2) (Kriegerische Zustände unter den Menschen)
Wasser: „Und er sprach zu mir: Die Wasser, die du gesehen hast, (…) sind Völker und Scharen und Nationen und Sprachen.“ (Offenbarung 17,15)
Baum: „Der Gerechte wird grünen wie ein Palmbaum, er wird wachsen wie eine Zeder auf dem Libanon.“ (Psalm 82,13)
Ein großer Irrtum, den die Menschheit kurz vor dem Ende erleben wird!
„Danach sah ich vier Engel stehen an den vier Ecken der Erde, die hielten die vier Winde der Erde fest, damit kein Wind (Unruhen, Kriege) über die Erde blase noch über das Meer (Völker, Nationen) noch über irgendeinen Baum (Zugehöriger des Volkes Gottes.
Und ich sah einen anderen Engel aufsteigen vom Aufgang der Sonne her, der hatte das Siegel des lebendigen Gottes und rief mit großer Stimme (lauter Ruf) zu den vier Engeln, denen Macht gegeben war, der Erde und dem Meer Schaden zu tun: Tut der Erde und dem Meer und den Bäumen keinen Schaden, bis wir versiegeln die Knechte unseres Gottes an ihren Stirnen.“ (Offenbarung 7,1-3)
Diese Aussage ist nicht einfach zu verstehen. Wenn der Engel spricht: „Schadet nicht“, bestehen zwei Möglichkeiten der Deutung: Entweder sind diese vier Engel dienstbereit, um zu Schädigen, oder aber, dass das „Schädigen“ (Unruhen und Kriege unter den Völkern und Nationen) bereits begonnen hat.
In dem (EW) Buch „Erfahrungen und Gesichte“ Kapitel: „Die Versiegelung“, ist zu diesem biblischen Abschnitt folgende Darstellung zu lesen:
„Ich fragte meinen begleitenden Engel nach der Bedeutung des Gehörten und was die vier Engel hätten tun wollen. Er sagte mir, dass Gott die Mächte zurückhalte, und dass er den Engeln Befehle über Dinge auf der Erde gab; dass die vier Engel Macht hätten von Gott, die vier Winde der Erde zu halten, und dass sie dieselben hätten loslassen wollen. Aber während sie ihre Hände lösen und die Winde anfangen zu blasen, blickte das gnädige Auge Jesu auf den Rest, der nicht versiegelt war, und er erhob seine Hände zum Vater und hielt ihm vor, dass er sein Blut für sie vergossen habe. Dann wurde ein anderer Engel beauftragt, schnell zu den vier Engeln zu fliegen, und ihnen Halt zu gebieten, bis die Knechte Gottes versiegelt seien mit dem Siegel des lebendigen Gottes an ihren Stirnen.“
Laut dieser prophetischen Aussage soll das Aufwühlen der Nationen für einen bestimmten Zeitraum unterbrochen werden, damit die Versiegelung erfolgen kann. Es wird plötzlich ein totaler Frieden entstehen. Die Welt wird denken: „Jetzt haben wir Frieden und Sicherheit.“ Man kann sich gut vorstellen, dass die Menschen meinen werden: „Das lang ersehnte Millennium hat auf Erden endlich begonnen!“.
„ (…) Der Tag des Herrn wird so unerwartet kommen, wie ein Dieb in der Nacht. Wenn die Leute sagen: „Jetzt haben wir Frieden und Sicherheit!“, wird plötzlich Gottes vernichtendes Strafgericht über sie hereinbrechen wie die Wehen über eine Schwangere. Da gibt es kein Entkommen.“ (1.Thessalonicher 5,2.3/NEÜ)
Man kann diese Stelle als Antitypus zu dem Typus der Belagerung Jerusalems im Jahre 70 n.Chr. sehen, in der die lange Belagerung plötzlich aufgehoben wurde. Die große Trübsals- und Schreckenszeit, die die Stadt damals beherrschte, nahm durch den unerwarteten Abzug der Römer ein plötzliches Ende. Die Bewohner der Stadt dachten: „Jetzt haben wir Frieden und Sicherheit!“ Dann aber, wie ein Dieb in der Nacht, kamen die Römer zurück, und es gab kein Entkommen mehr. (Matthäus 24,15.16; Lukas 21,21.22)
Nach dieser oben erwähnten Versiegelung werden die vier Winde der Erde, die von den Engeln gehalten waren, wieder und diesmal voll losgelassen. Unter allen Völker und Nationen bricht dann der allerletzte und größte kriegerische Sturm aller Zeiten aus, der mit der Wiederkunft des Herrn Jesus enden wird
Es kommt die Frage auf: „Warum muss für die Versiegelung weltweit ein allgemeiner Frieden herrschen?“ Die Aufgabe des Engels, der mit dem lauten Ruf von Osten her kommt, ist die Versiegelung der Diener (Kinder) Gottes. Dementsprechend müsste erst eine entsprechende Botschaft das Volk Gottes erreichen, die es zu echten und treuen Kinder Gottes veranlasst und macht.
Diese Botschaft ist für die Zeit des Endes gedacht. Gott hat in seiner großen Gnade entschieden, dass für diese allerletzte Zeit des lauten Rufes in der Welt eine absolute Ruhe herrschen wird. Das erscheint heute dem menschlichen Verstand als eine Utopie zu sein und ist schwer zu glauben. Aber so steht es in der Heiligen Schrift geschrieben.
Die obige Prophetie aus Offenbarung, Kapitel 7, macht u. A. eine sehr interessante Bemerkung: Der Engel mit dem lauten Ruf und der Versiegelung wird von Osten kommen. Wie ist dies genau zu verstehen? Was gehört zum Osten? Wo fängt der Osten an?
Wie bekannt, können die Himmelsrichtungen auch relativ sein: z.B. kann sich ein Haus in allen geografischen Richtungen befinden. Dass liegt nach dem Beobachtungs-Standpunkt aus dem das Haus beobachtet wird.
Weil diese Prophetie die vier Ecken der Erde erwähnt und von der Endzeit spricht, kann der „Osten“ nicht im Umkreis der Insel Patmos, auf der diese Vision gegeben wurde, verstanden werden, sondern auf das geographische Bild der ganzen Erde von heute. (Eine Landkarte hat vier Ecken – der Globus nicht.)
Auf dieser großen Landkarte liegt die Mitte, zwischen Ost und West, auf der Grenze zwischen Deutschland und Frankreich. Man kann dementsprechend davon ausgehen, dass dieser Engel von Osten, aus irgendeinem Land, beginnend bei Deutschland, ostwärts von da an kommen wird. (Auf dieser Landkarte liegt auch Israel im Osten.) Das ist ein wichtiger Anhaltspunkt bei der Suche nach dieser Botschaft.
Schon früher sind aus dieser östlichen Gegend besondere Botschaften Gottes hervorgekommen, die zur wahren Heiligung führten. Vor sechshundert Jahren aus Böhmen durch Jan Hus und vor fünfhundert Jahren aus heutigen Ost-Deutschland durch Martin Luther.
„Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht.“ (Lukas 21,28) „Und jetzt habe ich (Jesus) es euch gesagt, ehe es geschieht, damit ihr glaubt, wenn es geschieht.“ (Johannes 14,29)
„Doch wird wohl der Sohn des Menschen, wenn er kommt, den Glauben finden auf der Erde?“ (Lukas 18,7.8)
„Und er sprach zu mir: Diese sind es, die aus der großen Bedrängnis kommen, und sie haben ihre Gewänder gewaschen und sie weiß gemacht im Blut des Lammes.“ (Offenbarung 7,14)
In dieser großen Bedrängnis, in der Welt, die aus den Fugen geraten ist, leuchten jedoch Jesu ermutigende Worte: „Und wenn nicht der Herr die Tage verkürzt hätte, würde kein Fleisch gerettet werden; aber um der Auserwählten willen, die er auserwählt hat, hat er die Tage verkürzt.“ (Markus 13,20)
Möge Gottes Geist unseren Verstand und unser Herz berühren, dass wir die Bedeutung der jetzigen Zeit erkennen, das biblische Wort beachten und uns auf die Wiederkunft Jesu, unseres Heilandes und Königs, intensiver vorbereiten.
Ein Nachwort dazu im Artikel:
„Es kommt aus Jerusalem!“
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