Kleine „Grüne Inseln“

ein Dorn im Auge Satans

Eine Insel kann im Wasser oder im dürren Land liegen. Sie kann sich auch inmitten einer wirren, schmutzigen Umgebung befinden. Eine Insel kann von alleine entstehen z.B. durch einen Vulkanausbruch im Meer oder durch mühsame Bewässerung in der Wüste; sie kann auch inmitten einer unkontrolliert wachsenden Wildnis und Gesetzlosigkeit entstehen. Man kann im übertragenen Sinne auch von einer Gesellschaftsinsel sprechen inmitten einer Menge von Menschen.

Eine Insel fällt besonders auf, wenn sie schön grün ist. Sie ist anziehend und begehrt. Sie strahlt ein angenehm friedliches Flair aus. Sie kann Körper, Seele und Geist erfrischen und aufmuntern.

Dieser Artikel widmet seine Aufmerksamkeit nicht den großen berühmten und bekannten, sondern insbesondere den kleinen geringen „Grünen Inseln“, die in diesem Artikel einen symbolischen Sinn haben.

Es kann ein Haus, eine Wohnung oder nur ein Zimmer sein! Wenn man viel Fleiß, Liebe und Mühe hineinsteckt, kann sie die schönste grüne Insel werden. In solch einer grünen Insel müssen keine teuren Möbel und Bodenbeläge sein, aber sauber muss sie sein. Um ihr Grün zu bewahren, muss ein entsprechendes Klima gesichert werden. Kein profanes Reden, keine Streitereien und Geschreie, kein Knallen der Türen, auch keine harte wilde Musik.

Eine solche grüne Insel ist ein Stillleben in dem aufgewühlten Meer der Menschenmenge – eine Erfrischung im dürren Land der Wüste des menschlichen Egoismus. Sie kann eine Zuflucht für manche gestresste, verzagte oder hoffnungslose Seele sein. 

Es gibt Leute, die unfähig oder auch zu faul sind eine solche grüne Insel selber aufzubauen und zu bewahren, dann aber auf diejenigen, die mit viel Mühe und Fleiß gewagt haben sie fertig zu bringen, immens neidisch, ja sogar missgünstig sein können.

Ein tieferer Sinn liegt in einer grünen Insel. Auch ein Mensch, als Einzelner in der Menge, kann eine grüne Insel sein. Er unterscheidet sich wesentlich von den Anderen. Läuft sauber und ästhetisch angezogen herum. Er schaut Menschen freundlich an und wenn nötig, spricht er mit ihnen liebenswürdig und ist hilfsbereit.

Solche Menschen sind bestimmt ein Dorn im Auge Satans, denn sie sind eine gute Visitenkarte für den Himmel. In ihrer Umgebung repräsentieren sie einen guten Charakter nach der Vorlage Gottes, geprägt durch die Bestimmungen Seines Moralgesetzes. Darum setzt Satan alles daran, solche Menschen und ihre „Grünen Inseln“ auf verschiedene Weise zu schädigen, ja – sie sogar zu zerstören.

Er handelt besonders wirkungsvoll durch geschickte listige Gemeinheiten des Alltags. Man kann sagen, dass Satan rund um diese „Grüne Insel“ Tretminen gelegt hat; eine verminte, heimtückische Welt erschaffen hat, die die Menschen zu geistlichen Krüppeln machen kann. Dieses Minenfeld soll den Gang raus und rein, sowohl der Hausgenossen wie auch der Gäste erschweren und so den missionarischen Einfluss der Inselbewohner zu Nichte machen.

Die gesunden biblischen Lehren nehmen andauernd und unablässig ab. Von den Kanzeln sind kaum noch Worte zu hören, die den Hörer vom gemütlichen Schlaf aufrütteln, und zur Heiligung im Alltag führen würden. Im Gegenteil: Die Seelen werden beruhigt und eingeschläfert mit der Behauptung, die Liebe Gottes ist so überwältigend groß, denn wir sind bereits erlöst und unsere „guten Werke“ sowie das Halten der Gebote haben keine Bedeutung für unsere Errettung.

Weltliche Gesinnung und gleichgültiges Leben, auch heidnische Feiertage und Bräuche haben sich breit gemacht. Sie werden immer mehr zur Normalität auch im Leben des Volkes Gottes. „Sei dir jedoch darüber im Klaren, dass die Zeit vor dem Ende eine schlimme Zeit sein wird. Die Menschen werden selbstsüchtig sein, geldgierig, großtuerisch und arrogant. Sie werden ihre Mitmenschen beleidigen, ihren Eltern nicht gehorchen, undankbar sein und weder Ehrfurcht noch Mitgefühl kennen. Sie werden unversöhnlich sein, verleumderisch, unbeherrscht, gewalttätig, voll Hass auf alles Gute und zu jedem Verrat bereit. Sie werden vor nichts zurückschrecken, um ihre Ziele zu erreichen, und werden von Hochmut verblendet sein. Ihr ganzes Interesse gilt dem Vergnügen, während Gott ihnen gleichgültig ist. Sie geben sich zwar einen frommen Anschein, aber von der Kraft Gottes, die sie so verändern könnte, dass sie wirklich ein frommes Leben führen würden, wollen sie nichts wissen. Von solchen Menschen halte dich fern!“ (2.Timotheus 3,1-5/NGÜ)

„Denn es kommt eine Zeit, da werden die Menschen der gesunden Lehre ´des Evangeliums` kein Gehör mehr schenken. Stattdessen werden sie sich Lehrer aussuchen, die ihren eigenen Vorstellungen entsprechen und die ihnen das sagen, was sie hören möchten.“ (2.Timmothäus 4,3) Der Herr Jesus hat diesen Zustand vorausgesagt: „Doch wenn der Menschensohn kommen wird, wird er dann Glauben finden auf Erden?“ (Lukas 18,8)

Wie kann man aus diesem erbärmlichen Zustand noch gerettet werden? Ich glaube, dass dies die Aufgabe der kleinen „Grünen Inseln“ ist! In der langen Geschichte der Welt war es immer so. Nicht die Kirchen waren es, sondern kleine Gruppen, die das Banner des wahren Glaubens hochhielten.

„Sie sollen dem HERRN die Ehre geben und seinen Ruhm auf den Inseln verkündigen!“ (Jesaja 42,12) „Ihr seid das Salz der Erde. Wird aber das Salz fade, womit soll man ihm die Salzkraft wiedergeben?“ (Matthäus 5,13) Salz ist dann unbrauchbar, wenn es mit Sand vermischt wird, mit dem Sand der falschen Lehren, Sitten und Bräuchen!

„Ich habe ihnen dein Wort mitgeteilt (gegeben), die Welt jedoch ist gegen sie voll Hass. Denn sie gehören nicht zur Welt, wie ich nicht zu der Welt gehöre. (weil sie nicht von der Welt sind, wie ich nicht von der Welt bin. /Andere Übersetzung)“ (Johannes.17,14)

„Seid nüchtern und wachsam! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.“ (1.Petrus 5,8)

In Deine Hände, mein Gott, befehle ich meine „Kleine, Grüne Insel“. Sie möge eine Bastei der biblischen Wahrheit sein, angenehme, zuvorkommende und köstliche Bleibe für meine Familie und die Gäste, auch für die Engel, die beauftragt sind diese kleine „Grüne Insel“ zu behüten und zu bewahren.