Das kultische Kreuzeszeichen (Kurzfassung)

Über Hunderte von Jahren wurden unzählige Märtyrer vor die Wahl gestellt: Sie sollten zwischen dem Kreuz wählen und dem Schwert, das der vor ihnen stehende Henker in seinen Händen hielt. Die Meisten wählten das Schwert.
Das Kreuz, ein uraltes kultisches Zeichen des Sonnengottes, hat sich mit der Zeit als ein Symbol – ein Zeichen – für den Tod entfaltet. Der Prozess dieser Entfaltung ging langsam und wurde von Protesten der Treuen Gottes begleitet.
Als Gott die Menschen liebevoll geschaffen hatte, verbot ER, Früchte von einem bestimmten Baum zu berühren, geschweige denn zu essen. In diesem Verbot spiegelte sich nicht eine Willkür Gottes, sondern ein Beweis des geschenkten freien Willens für jedermann wider. Dieses Verbot war mit einer Anweisung verbunden:
„Da sagte die Frau zur Schlange: Von den Früchten der Bäume des Gartens essen wir; aber von den Früchten des Baumes, der in der Mitte des Gartens ⟨steht⟩, hat Gott gesagt: Ihr sollt nicht davon essen und sollt sie nicht berühren, damit ihr nicht sterbt! Da sagte die Schlange zur Frau: Keineswegs werdet ihr sterben!“ (1.Mose 3,2-4) Und sie aßen und sie starben.
Warum war es leicht, Adam und Eva zum Essen dieser Früchte anzustiften? Ihnen war bestimmt nicht so richtig bewusst, dass es eine Sünde ist, das Verbot Gottes zu missachten und schon gar nicht, was es heißt, zu sterben. Damit hatten sie nicht die kleinste Erfahrung. Wie weit Luzifer von einem Tode wusste, ist nicht bekannt. Als er aber den Tod Abels sah, verursacht durch einen Schlag, den ihm sein Bruder versetzte, wusste er es.
Nach dem ersten Sündenfall Adams und Evas, hat Gott dem Satan einen Erfolg vorausgesagt: „… er (Jesus) wird dir den Kopf zermalmen, und du, (Satan) du wirst ihm die Ferse zermalmen.“ (1.Mose 3,14.15) Das war für Satan ein Anreiz, seinen Rivalen, den Herrn Jesus, zu beseitigen und für immer loszuwerden. Aber wie?
Mit der Zeit lernte Satan auch, dass das Sterben sehr schmerzhaft sein kann, besonders wenn es lange andauert. Er konnte beobachten, dass manche Menschen, in diesem vollen Schmerzzustand, anfingen zu schimpfen, sogar Gott zu verfluchen.
Anfangs wusste Satan nicht, welches Sterben am meisten Schmerzen verursacht. So glaube ich, dass er damit fleißig experimentiert hat. Letztlich entdeckte er, dass der schlimmste Tod durch eine Kreuzigung kommt. Darum hat er den Herrn Jesus ans Kreuz gebracht. Ich denke, er hat sich erhofft, dass der Herr Jesus fluchen, sogar Seine Mission aufgeben würde. Die Kreuzigung des Sohnes Gottes war Satans größter Erfolg. Trügerischerweise tragen Menschen dieses Satans-Triumpf-Zeichen – das Kreuz – zur Schau. So trägt das Kreuz, das sich später über die ganze Welt verbreitet hat, die Unterschrift Satans.
Diese Unterschrift wird entweder aus Holz, Silber, Gold, Stein usw. gefertigt. Mit diesem Kreuz kann sich Satan brüsten, dass er Recht hat mit der Behauptung, dass die Gebote Gottes nicht haltbar sind.
Ein noch größerer Erfolg Satans ist, dass die Menschen sein dämonisches Zeichen – das Kreuz – als Zeichen für den Heiland, Jesus Christus, und auch als Zeichen der Christenheit verehren. Wenn man mit diesen Leuten spricht, sagen sie: „Wir verehren das Kreuz nicht“. Gegen diese Schau ist in dem eisernen Moralgesetz Gottes Folgendes deutlich betont:
„Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen, weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf Erden, noch von dem, was in den Wassern, unter der Erde ist. Bete sie nicht an und diene ihnen nicht!“ (2.Mose 20,4.5) Und: „Ein Götterbild und eine Säule sollt ihr euch nicht aufrichten (aufstellen) … dass ihr euch davor niederwerft.“ (3.Mose 26,1)
Im Konzept dieses Gebotes liegen vier Verbote – vier Paragraphen: Ein Bildnis zu machen, anzubeten, zu dienen, aufzustellen. Es ist völlig egal, welcher dieser Paragraphen erfüllt wird, er unterliegt dem Verbot Gottes und ist Sünde!
In diesem Thema gibt es noch ein sehr wichtiges Detail, das hier erörtert werden muss. Man bedenke: Welche von den folgenden drei Punkten im Erlösungsplan ist der wichtigste?: Der Tod des Sohnes Gottes, Seine Auferstehung oder Sein Dienst als Anwalt vor Gericht im himmlischen Heiligtum? Es ist einfach: Wenn der Tod nicht gewesen wäre, gäbe es keine Auferstehung; wäre nicht die Auferstehung, gäbe es den Dienst des Herrn Jesus im himmlischen Heiligtum nicht. Dem entsprechend sind alle diese drei gleichwertig. Um so größer ist die Frage, warum nur der Tod – das Kreuz – als Zeichen der Erlösung von den christlichen Theologen gewählt wird.
Es ist auffallend, dass über den Portalen der großen Kirchen und Kathedralen Abbildungen der Sonne sind, die plus–minus sieben Meter groß sind, vor denen ein kleineres Kreuz steht. Wie bekannt ist, soll diese Sonne an den Sonnengott erinnern. In Anlehnung an diese mittelalterlichen Vorbilder wurden später Gebetshäuser mit derselben Symbolik gebaut.
Für die Spanier war es eine große Überraschung, als sie nach Amerika zu den Majas kamen, dass die Menschen dort vor drei aufrechtstehenden Kreuzen beteten und mit der Hand an ihrer Stirn ein Kreuz andeuteten.
Zeichen, die früheren Protestanten, für ihren Glauben, benutzten, waren Skizze eines Fisches oder eines Kelches.
Das Aufstellen des Kreuzes, nicht an der Hinterwand, in der Garderobe oder sogar auf dem WC, sondern vorne an einer Versammlungsstätte, ist ein Beweis seiner Verehrung. Ein schockierendes und erschütterndes Ergebnis dieser kurzen Überlegung hier.