Drei Engelsbotschaften aus Offenbarung 14 in aller Welt

Die drei Engel

Ein kurz gefasster Blick auf die Botschaft der drei gemeinsam wirkenden Engel
aus der Offenbarung des Johannes, Kap.14

Die Botschaft des ersten Engels lautet:
„Und ich sah einen anderen Engel inmitten des Himmels fliegen, der hatte ein ewiges Evangelium zu verkündigen denen, die auf der Erde wohnen, und zwar jeder Nation und jedem Volksstamm und jeder Sprache und jedem Volk.“ (Offenbarung 14,6)

Das Evangelium hat eine breitere Bedeutung. Der Ausgangspunkt ist das Nichteinhalten der zehn Gebote des Moralgesetzes Gottes, was die Bibel als Sünde bezeichnet. Die dazugehörige Aussage der Bibel lautet: „Denn der Lohn der Sünde ist der Tod, die Gnadengabe Gottes aber ewiges Leben in Christus Jesus, unserem Herrn.“ (Römer,6,23) Die Aufgabe dieses ersten Engels war und ist immer noch: Menschen zu allen Zeiten mit dieser Botschaft bekannt zu machen.

Weil Gott gerecht ist, stellt ER jeden Menschen, bevor die Entscheidung über den Tod oder die Gnadengabe gefällt wird, vor ein Gericht. Über den Beginn dieses großen Gerichts, das laut der Prophetie von den 2300 Abend-Morgen (Daniel Kap.8 – erfordert ein extra Studium) im Himmel am 22. Oktober 1844 begann, berichtet der erste Engel. „Der sprach mit lauter Stimme: Fürchtet Gott und gebt ihm die Ehre, denn die Stunde seines Gerichts ist gekommen.“

In der Zeit, als diese Botschaft vom Gericht aktuell war, war es nötig, noch eine andere Botschaft zu verkündigen. Der Engel fährt fort: „Und betet den an, der den Himmel und die Erde und das Meer und die Wasserquellen gemacht hat!“ (Offenbarung 14,7)
Dass Gott alles geschaffen hat, wussten die Christen schon immer. Warum gab es für die letzte Zeit eine extra Erinnerung an den wahren Schöpfer?

Auf die Bühne der Weltgeschichte ist, zur selben Zeit, ein gewisser Charles Darwin mit seiner Evolutionstheorie getreten (im Jahre 1831). Weil diese Theorie wegen der mangelnden Erklärung des angeblichen Urknalles als Grundlage der Evolution nicht haltbar war, entstand eine zusätzliche Lehre – eine Theistische Theorie, in der Gott diesen Urknall bewirkt haben sollte. Der Rest blieb weiterhin der Evolution unterstellt. Sie wird heutzutage von fast dem gesamten Christentum akzeptiert. Gegen diese abtrünnige Lehre tritt der erste Engel aus Offenbarung 14,7 auf; sie ist heutzutage noch aktueller als bei ihrer Entstehung.

Die Botschaft des zweiten Engels lautet:
„Und ein anderer, zweiter Engel folgte und sprach: Gefallen, gefallen ist das große Babylon, das mit dem Wein seiner leidenschaftlichen Unzucht alle Nationen getränkt hat.“ (Offenbarung 14,8)

Da zur Zeit der Verkündigung dieser Botschaft kein aktuelles Babylon mehr existierte, muss dies symbolisch verstanden werden. Das gelingt, indem der Fall des historischen Babylons sorgfältig betrachtet wird. Im Buch Daniel, Kap.5, taucht dazu folgendes Bild auf:

In einem großen Raum, mit vielen verschiedenen Götzen, schwelgte und prasste eine große weltliche Gesellschaft. In ihrem Rausch wurden die aus dem Tempel zu Jerusalem gestohlenen Gefäße hergebracht, aus denen dann, zur Ehre der anwesenden Götzen, Wein getrunken wurde. Das Heilige wurde mit dem Heidnischen vermischt. In derselben Nacht fiel Babylon. So ist Babylon ein Symbol für die Vermischung des Göttlichen mit dem Heidnischen.
In Offenbarung 18,1-4, einer Bekräftigung dieser Botschaft des zweiten Engels, steht ein Aufruf an das Volk Gottes: „Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, …: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, dass ihr nicht teilhabt an ihren Sünden.“ Demnach reicht es nicht, nur aus einer Kirche auszutreten, in der solch eine Vermischung ist, sondern vor allem eine derartige Vermischung selbst nicht zu praktizieren.

Die Botschaft des dritten Engels lautet:
„Und ein dritter Engel folgte ihnen und sprach mit großer Stimme: Wenn jemand das Tier anbetet und sein Bild und nimmt das Zeichen an seine Stirn oder an seine Hand, der wird von dem Wein des Zornes Gottes trinken …“ (Offenbarung 14,9.10)

Sowohl jemanden oder etwas anzubeten, als auch das Benutzen von Zeichen oder Gegenständen zur Anbetung (für religiöse Zwecke), wird in den zehn Geboten des Moralgesetzes Gottes geregelt.

Wie sehr ernst es gemeint ist, zeigt der weitere Teil dieser Botschaft: „Der (Wein) unvermischt eingeschenkt ist in den Kelch Seines Zorns, und er wird gequält werden mit Feuer und Schwefel vor den heiligen Engeln und vor dem Lamm. Und der Rauch von ihrer Qual wird aufsteigen von Ewigkeit zu Ewigkeit; und sie haben keine Ruhe Tag und Nacht, die das Tier anbeten und sein Bild und wer das Zeichen seines Namens annimmt.“ (Offenbarung 14,10.11) 
Dieses Bild vom ewigen Rauch dauert an bis auf die Neue Erde und bleibt für immer, als ein Warnzeichen gegen die Sünde. Diese Drohung ist die größte der gesamten Heiligen Schrift.

In den Botschaften dieser drei Engel liegt der schlussfolgernde, tiefe Sinn: Der erste Engel, durch die aktuelle Prophetie, führt zur Erweckung vom geistlichen Schlaf; Der zweite Engel, durch das Beispiel des gefallenen Babylons, führt zur Absonderung von falscher Anbetung; Der dritte Engel, durch das Befolgen des Moralgesetzes, führt zur Heiligung.

Die Botschaft dieser drei Engel ist auf dieser Website im Artikel: „Die letzte Warnbotschaft der Bibel“ ausführlich ausgearbeitet.