„Niemand hat Gott jemals gesehen.“ (Johannes 1,18)
„Denn unser Gott ist ein verzehrendes Feuer.“ (Hebräer 12,29)
»Seht, die Wohnung Gottes ist jetzt bei den Menschen! … .“ (Offenbarung 21,3)
Diese drei biblischen Verse scheinen sich zu widersprechen!
Eine Zusammenfassung, die die Bibel ermöglicht.
Die Bibel unterteilt alle Lebewesen des Alls in: Gott, den Allmächtigen 1. / Gottessöhne 2. /göttliche Wesen 3. / Erzengel 4. / Engel 5. / Menschen 6. / Tiere.7.
1/1.Tim 6,15.16; Mat 24,36; 2/Hiob 38,7; 3/Phil 2,6; 4/Jud 1,9; 5/Hebr.1,13.14; 6/1Mose 1,26; 7/1.Mose 1,24
Um die angegebenen Zitate zu verstehen, muss dort jedes einzelne Wort beachtet werden!
„Denn zu welchem der Engel hat er jemals gesagt: »Mein Sohn bist du, ich habe dich heute gezeugt« und wiederum: »Ich werde ihm Vater und er wird mir Sohn sein«?“ (Hebräer 1,5)
„Zu welchem Engel aber hat er jemals gesagt: »Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege«?“ (Hebräer 1,13)
„Denn wie der Vater das Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohn verliehen, das Leben in sich selbst zu haben.“ (Johannes 5,26)
„Es steht also unzweifelhaft fest, und ganz Israel soll es erkennen: Gott hat Jesus zum Herrn und Messias gemacht – den Jesus, den ihr gekreuzigt habt.“ (Apostelgeschichte 2,36)
Diese Verse deuten unmissverständlich auf die Erhöhung eines Engels (Engelfürsten?) zum Status des Sohnes Gottes.
„Und er (Daniel 10,5.6) sprach zu mir: Fürchte dich nicht, Daniel; … ich wollte kommen um deiner Worte willen. Aber der Engelfürst des Königreichs Persien (Satan) hat mir einundzwanzig Tage widerstanden; und siehe, Michael, einer der Ersten unter den Engelfürsten, kam mir zu Hilfe. „Und kein Einziger steht mir mutig bei gegen jene als nur euer Fürst Michael.“ (Daniel 10,1213.21) „Zu jener Zeit wird sich der große Fürst Michael erheben, der für die Kinder deines Volkes einsteht.“ (Daniel 12,1)
Im Kontext dieses Absatzes ist mit dem Erzengel Michael der Herr Jesus gemeint. Hier sind wichtige Bemerkungen erwähnt: Er ist einer unter der Engelfürsten. Demnach sind in Gottes Belegschaft mehrere solcher Engelfürsten. Einer von ihnen ist zuständig für die Kinder des Volkes Daniels – die Juden. Im Kontext, für den Bereich unserer Erde.
Hier lässt sich vermuten, dass im weiten Kosmos weitere Welten sind, die auch ihre Erzengel, ähnlich dem Herrn Jesus, haben. Da Gott kein Diktator ist, sondern mit Liebe regiert, ist Seine Herrschaft, menschlich gesagt, demokratisch. Das würde dann weiter heißen, dass Gott den Kosmos in „Bezirke“ (Reiche) aufgeteilt hat, und mit Vertretern, Königen und Regenten bedienstet.
Dieser Gedanke von einer Aufteilung des unendlichen Kosmos, hat einen besonderen Reiz. Da wird man nicht irgendein Teil von einem unendlichen, kalten und unbegreiflichen Giganten, sondern ein Bürger einer eigenen Welt – einer Heimat, in der der König der Herr Jesus ist. Aus solch einem Gedanken strahlt plötzlich Bewegung voller Wärme.
Dieses obige Bild unterstützt das Ereignis, das im ersten und zweiten Kapitel des Buches Hiob aufgezeichnet ist. Dort heißt es, dass in der Residenz Gottes wieder einmal eine „Tagung“ stattfand mit Vertretern der einzelnen „Provinzen“ des Alls. Diesmal war an der “Tagesordnung“ die Anklage Satans betreffs des Reichtums eines Bewohners der Erde, dem Hiob, und dessen angeblich heuchlerisch arglistiges Verhalten Gott gegenüber.
Soweit die Gedanken über ein globales Bild des Reiches Gottes, das aus der Bibel durchleuchtet. Im weiteren geht es nur um den Herrn Jesus, den Sohn Gottes und Seine Merkmale.
Im Philipper 2,6 steht folgendes: „Der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.“ Hier scheint ein Widerspruch zu sein, wo über Gott -Vater folgendes steht: „… der Selige und allein Gewaltige, der König aller Könige und Herr aller Herren, der allein Unsterblichkeit hat.“ (1.Timotheus 6,15.16)
Einerseits wird gesagt, dass nur Gott, der Vater, Er allein so ist wie ER, dann wiederum über den Herrn Jesus, dass er Ihm gleich ist. Diesen Widerspruch löst folgender Vers auf: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege“ (Hebräer 1,13) Der Thron ist ein Symbol des Waltens. Demnach ist die Gleichheit der Beiden nur im Bereich des Waltens, und das nur für eine begrenzte Zeit.
Wie oben auch erwähnt, war der Herr Jesus ein Erzengel, erhöht zum Sohn Gottes. Für die Aufgabe als Opfer ist Folgendes zu lesen: „Er, der in göttlicher (im Griechischen) Gestalt war, hielt es nicht für einen Raub, Gott gleich (im Walten) zu sein, sondern entäußerte sich selbst und nahm Knechtsgestalt an, ward den Menschen gleich und der Erscheinung nach als Mensch erkannt.“ (Philipper 2,6.7)
„Sich entäußern“ bedeutet anders gesagt „sich entledigen allen Besitzes“. Genau das tat der Herr Jesus. Dadurch ist Er auch sterblich geworden. Da seine Mutter, als Mensch, sündige Neigungen hatte, war auch der Herr Jesus, als Mensch, nach dem Gesetz der Gene, den Versuchungen ausgeliefert. Diese Erkenntnis ist von großer Bedeutung. Der Herr Jesus konnte sündigen! Er musste gegen die Sünde kämpfen wie jeder andere Mensch. Darum kann Er unser Beispiel sein.
Hier ist ER ein großes Vorbild für alle Menschen, die auch gegen die Sünde kämpfen. Man kann davon ausgehen, dass Sein Kampf besonders hart war, denn, ich glaube, Satan hat es auf Ihn besonders abgesehen, um den Plan Gottes der Erlösung zunichte zu machen. Und auch dies: Hätte der Herr Jesus gesündigt, hätte Er keinen Erlöser vom Tode für sich gehabt, und Satan wäre seinen Rivalen für immer los gewesen.
Eine logische Überlegung liegt in der Sündlosigkeit des Herrn Jesu: Wie ist es möglich, dass von den 8 Milliarden von Menschen nur ER alleine (ganz Mensch) sündlos war und ein Vorbild für den Menschen sein sollte? Um dafür einigermaßen eine Antwort zu bekommen, würde es vielleicht helfen zu fragen: Wann ist Sünde eine Sünde, um zum Tode verurteilt zu sein?
Zum Beispiel: Wenn ein kleines Kind ein Stück Schokolade nimmt, die die Mutti verboten hat, muss es dann zum Tode verurteilt sein? Oder wenn Jemand einen anderen Menschen unverschuldet verletzt oder sogar getötet hat? Wenn am Sabbat nicht richtig geruht wurde, weil das in Brand versetzte Haus mühsam gelöscht werden musste? Oder wenn einem Leidenden ausgerechnet am Sabbat geholfen oder ihn sogar gesund gemacht wurde?
Alle diese Vorkommnisse könnte man, rein gesetzlich, als Sünde bezeichnen. Doch der Herr Jesus hat am Sabbat auch Dinge gemacht, die in der Gemeindeordnung als Sünde verboten waren. Er hat geheilt, mit den Sündern an einem Tisch gegessen, mit Seiner Mutter schroff geredet, zornig, mit einer Peitsche Händler vertrieben, die aus dem Tempel Gottes ihre Geschäftsstelle machten, mit Seiner Frömmigkeit die Prediger immer wieder provoziert, Seinen Jüngern erlaubt, am Sabbat Ähren zu raufen und sie zu zerreiben usw. Sollten alle solche Leute als Sünder gebrandmarkt sein?
„Da machte ER (Herr Jesus) sich aus Stricken eine Peitsche und trieb sie alle mit ihren Schafen und Rindern aus dem Tempelbezirk hinaus. Er schüttete das Geld der Wechsler auf den Boden und stieß ihre Tische um“ (Johannes 2,15) Ich glaube nicht, dass ER dabei Halleluja oder Hosianna gesungen hat. Die Bibel sagt zu solchen provokativen Zuständen: „Wenn ihr zornig seid, dann versündigt euch nicht. Legt euren Zorn ab, bevor die Sonne untergeht.“ (Epheser 4,26/NEÜ)
Man sagt wiederholt, dass der Herr Jesus alle Menschen gleich stark liebhat. Das gleiche wird über Gott den Vater behauptet. Dieser Behauptung widersprechen folgende Verse: „Petrus aber wandte sich um und sah den Jünger folgen, den Jesus liebhatte …“ (Johannes 21,20) Gott sagte: „Jakob habe ich geliebt, aber Esau habe ich gehasst.“ (Römer 9,13) „Du aber bitte nicht für dies Volk und bringe für sie kein Flehen noch Gebet vor mich; denn ich will sie nicht hören, wenn sie zu mir schreien in ihrer Not.“ (Jeremia 11,14) usw.
Der Herr Jesus hat in Seinem irdischen Leben folgende Worte Gottes erfüllt: „Sei treu bis zum Tod! Und ich werde dir den Siegeskranz des Lebens geben.“ (Offenbarung 2,10) Der Lohn für die Treue des Herrn Jesus ist Ihm tatsächlich zugekommen. Gott sagte zu Ihm: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde zum Schemel unter deine Füße lege!“ (Hebräer 1,13)
Eine besondere majestätische Szene aus der neuen Erde ist das Bild des Königs, des Herrn Jesus, und seiner Garde, das in der Offenbarung geschildert ist:
„Nun sah ich das Lamm auf dem Zions Berg stehen und bei ihm hundertvierundvierzig- tausend Menschen, …. und folgen dem Lamm, wohin es auch geht.“ (Offenbarung 14,1.4 /NGÜ)
Über dieses reale Bild des Herrn Jesus wäre noch viel mehr zu erzählen. Ich glaube, manches Weitere wird einmal im zukünftigen Leben auf der neuen Erde staunend offenbart werden.
„Aber etwas Unreines wird dort niemals Einlass finden. Wer Dinge tut, die Gott verabscheut, und sich in seinem Handeln von der Lüge leiten lässt, darf nicht hineingehen. Zutritt haben nur die, die im Lebensbuch des Lammes eingetragen sind.“ (Offenbarung 21,27)
Ziel dieses Artikels war, unsere Erde, samt Sonne, Mond und Nachbarplaneten, in ein warmes Zuhause zu versetzen, mit den zukünftigen Bewohnern, die nach dem tausendjährigen Besuch im Himmel auf die erneute Erde wieder zurückkehren. In eine warme Heimat in dem weiten Kosmos, in der der majestätische und erprobte König, unser Heiland, der Herr Jesus, seinem treuen Volk für immer persönlich und sichtbar walten wird.
Diese Studie sollte den Herrn Jesus, den zukünftigen König auf unserer Erde, näherbringen. Denn sollte Er auf der Neuen Erde ein verzehrendes Feuer sein, oder auf seinem Throne leuchten wie die Sonne, würde Er wahrscheinlich gemieden werden.
Bildquellen
- : ChatGPT